Der Morbus Sinding-Larsen-Johansson betrifft, wie der Morbus Osgood-Schlatter, vor allem sportlich aktive Heranwachsende.
Frühe Konzentration / Spezialisierung auf eine Sportart erhöht das Risiko deutlich: Wenn die Wochenstunden in einer Sportart höher sind das als Alter des Sportlers, ist das Risiko an Morbus Morbus Sinding-Larsen-Johansson zu erkranken deutlich erhöht !
Die übliche Behandlung:
Es wird eine meist komplette Sportpause empfohlen, daneben soll der Betroffene Kühlen und entzündungshemmende Salben, wie Ibuprofen oder Diclofenac-Gel, verwenden. Manchmal werden zusätzlich Bandagen verschrieben.
Das klassische P.E.C.H.-Schema: also Pause, Eis, Compression (hier über die Bandage) und Hochlegen. Zugegeben, das Hochlegen fehlt bei den Ratschlägen. Dafür wird zu Abwarten geraten:
Die Schmerzen sollten nach 1-1,5 Jahren bei 90% der Betroffenen von selbst verschwinden, spätestens nach Abschluss des Wachstums.
Nach neusten Studien wird der beschriebene Spontanverlauf in Frage gestellt. Die Beschwerden verschwinden häufig auch nach Abschluss des Wachstums nicht.
Man kann es den jungen Patienten nicht verdenken, dass Sportpause und nur Hoffen, dass es irgendwann verschwindet, keine Option ist. Wobei bereits eine kurze Sportpause dazu führt, dass der Junior ihnen vor lauter Frust die Tapete von den Wänden kratzt...